KENNEN SIE EIN ÄLTERES DORFWIRTSHAUS? Seit 1260  eine Gäste - und Pferdewechsel-Station – seit 1514 in der gleichen Familie

1260 wurde in Langenstadt, in dem Anwesen der Gastwirtschaft, ein 30 Jahre währender Erbstreit der hohen Bamberger Geistlichkeit und Weltlichkeit schlichtend beendet. Der berühmte "Langenstädter Frieden" wurde geschlossen. Der Gasthof galt als neutrale Außenstation des Bistums.

 

Dieses Schriftstück gilt als erste offizielle Nennung des Anwesens. Es hängt eine Kopie im Wirtshaus.

Mindestens ein altes Kellergewölbe stammt zu Teilen noch aus dieser Zeit. (Siehe Foto).

 

Bewegte Jahre des Auf und Ab wechselten sich mit Jahrhunderten langer Stetigkeit und Tradition ab. Es überdauerte viele Wechsel der Obrigkeit, Hungersnöte, die Pest, den 30Jährigen Krieg und zahlreiche gesellschaftliche Wandlungen. Immer war das Wirtshaus "mitten im Dorf" und in direkter Nachbarschaft mit der Gerichts - und später Tanzlinde. Freud und Leid wechseln sich auch heute noch in den Räumen der altehrwürdigen Mauern ab.

 

Seit 1514 gehörte das Anwesen "der Gastfamilie", bis  - ja, bis es jetzt keinen Nachfolger mehr gab und die Familie Hübner nach der Corona-Zeit das Wirtshaus nicht mehr "wiedereröffnen" wollte. Es sollte 2022 verkauft werden.

 

Aber wer sollte es kaufen - und als Dorfwirtshaus weiter betreiben?

Was wäre, wenn einer daraus Wohnungen machen wollte?

 

Die Dorfbewohner wollten es nicht an einen Investor verkauft wissen - und strengten sich an. Ein 3/4 Jahr trafen sich einige Mutige jeden Sonntagabend und fanden Wege und Mittel, das Wirtshaus solange gemeinsam zu erhalten, bis sich ein eigenverantwortlicher Wirt findet, der es seiner Tradition entsprechend für die Zusammenkünfte der Bewohner von Langenstadt und den umliegenden Dörfern weiter betreibt.


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